Jannick Stuehff
Wer bei dem Wort Padel an eine gemütliche sonntägliche Kanutour auf den Gewässern in und um Braunschweig denkt, ist hier definitiv an der falschen Adresse. Padel – das heißt Action, Sportsgeist, Teamfähigkeit und Ehrgeiz.
In Wolfenbüttel ist fast alles stadtnah, Ziele lassen sich gut verknüpfen. Bis zur nächsten Pizza, einem Eis oder leckerem Kaffee ist es daher nicht weit. Auch an Action fehlt es nicht. Zum Beispiel einer Tour mit dem Kanu oder dem SUP (Stand Up Paddle) auf der Oker. Am Allwetterbad Okeraue kann man Erlebnisgolf spielen oder im Seeligerpark die einzigartige Sportart Disc-Golf testen. Die Kinder haben immer noch Power? Dann bietet sich auch ein Besuch eines der beiden Freibäder an: etwa das Stadtbad Okeraue mit seinem Cabriodach oder das Natur- und Familienbad Fümmelsee.
Die Kombination aus Squash und Tennis, die im Training auch im Einzel, bei Turnieren jedoch ausschließlich im Doppel gespielt wird, erlaubt es den Spieler:innen in die regulären Ballwechsel, wie man sie vom Tennis kennt, zusätzlich auch das Spiel über die Bande einzubeziehen, was für schnelle und taktisch anspruchsvolle Ballwechsel sorgt.
A star is born
Die Sportart wächst rasant und verbreitet sich wie ein Lauffeuer in ganz Europa. Auch Profis anderer Sportarten zeigen großes Interesse und haben bereits jetzt das Potenzial entdeckt, das in dem neuen Stern am europäischen Sporthimmel steckt. So investierte beispielsweise der Fußballer Zlatan Ibrahimović erst vor Kurzem in die schwedische Kette Padel Zenter, welche schon jetzt mit fünf Hallen aufwartet. In Kürze soll eine weitere in Mailand folgen.
Braunschweig, Braunschweig, wir fahren nach Braunschweig!
Da es in Deutschland bisher noch recht schwierig war, einen der speziell für die Sportart entwickelten Plätze aufzutun, nutzen die beiden gebürtigen Spanier:innen Begoña Fernández und Carlos Erro die Gunst der Stunde und holen den Trend direkt vor unsere Haustür. Sie sind begeisterte Padelfans, was vielleicht auch der Tatsache geschuldet ist, dass Padel bereits jetzt nach Fußball die beliebteste Sportart in ihrem Heimatland ist.
Bei der Umsetzung dieses Projekts gehen sie so engagiert und akribisch vor, dass der Deutsche Padel Verband e. V. sogar voller Begeisterung entschied, das Finale der Padel-Bundesliga vom 16. bis 18. September in Braunschweig auszutragen. Das Projekt ist schon jetzt ein voller Erfolg, bevor die Halle überhaupt eröffnet hat.Jenseits der offiziellen Turnierveranstaltungen soll die HALL OF PADEL allerdings eher ein Versammlungsort für sportbegeisterte Menschen sein, an dem die körperliche Gesundheit und das soziale Miteinander im Vordergrund stehen.
Egal, ob Anfänger:in oder schon erfahrene:r Vollprofi – auf den gerade entstehenden fünf Courts haben alle die Möglichkeit, Padel auf einem für sie angemessenen Niveau zu erleben. Neben Intensivkursen und Uni-Sport- sowie Firmenevents kann man hier zukünftig auch regelmäßige Trainings besuchen oder sich mit Gegenspieler:innen in Freundschaftsmatches messen.Auch wer noch gänzlich grün hinter den Padeln ist und bislang kein eigenes Equipment besitzt, ist trotzdem herzlich willkommen und kann sich Schläger und Bälle ganz einfach in der Halle ausleihen. Anschließend lädt der Gastrobereich The Padelino zu Kaltgetränken, Fingerfood und Socializing ein.
Wer also einmal von sich behaupten möchte, von Stunde eins Teil der deutschen Padel-Community gewesen zu sein, der sollte die große Eröffnungsfeier am 16. Juli, die mit einem Tag der offenen Tür verknüpft ist, auf gar keinen Fall verpassen!
Foto Kristina Dose
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