Mozart, Waits & Alice

Die Spielzeit 2021/22 am Staatstheater Braunschweig

Insgesamt 39 Neuproduktionen zeigen die fünf Sparten des Staatstheaters Braunschweig in der nächsten Saison, davon allein 19 Uraufführungen, Erstaufführungen, Auftragswerke. Hinzu kommen zahlreiche Konzertprogramme mit dem Staatsorchester Braunschweig.

 

Das Eröffnungswochenende vom 17. bis 19. September wird vom Theaterfest im Großen und Kleinen Haus gekrönt, ein Familienfest im Lokpark ist am 26. September geplant.
Das Musiktheater schärft das zeitgenössische Profil des Hauses mit den Stücken „Dead Man Walking“ von Jake Heggie (verfilmt 1995 mit Sean Penn und Susan Sarandon), „Das große Heft“ von Sidney Corbett, das vor dem Hintergrund einer kriegszerrütteten Umgebung eindrücklich vom Schicksal eines Zwillingspaars erzählt, und der Uraufführung „Wie dem Herrn Mockinpott das Leiden ausgetrieben wird“ von Stefan Litwin. Dem gegenüber stehen Neuproduktionen von Händels „Alcina“ und Mozarts „Die Zauberflöte“ sowie Albert Lortzings charmante Oper „Der Wildschütz“. Als Wiederaufnahmen kommen die gefeierten Inszenierungen von Dvořáks „Rusalka“ sowie das Kammermusical „The Last Five Years“ zurück.

Das Schauspiel hat ein Programm zusammengestellt, das auf unterschiedliche Weise auf gesellschaftliche Brand- und Krisenherde unserer Zeit reagiert. Im Großen Haus werden Georg Büchners „Woyzeck“ mit Songs und Liedtexten von Tom Waits und Kathleen Brennan, Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ und Schillers „Maria Stuart“ gezeigt. Zu den Uraufführungen im Kleinen Haus und Aquarium gehören „Feuerkopf“ von Manfred Karge, Lars Werners „Batterie zum Anschließen der Liebe (inklusive Starterkabel)“, Caren Jeß‘ „Eleos“ und Nikolaj Evreinovs „Die Schritte der Nemesis“. Weitere Premieren sind etwa „Was Nina wusste“ nach David Grossman, „Die Polizey“ von Björn SC Deigner nach Friedrich Schiller, „Alles, was wir geben mussten“ von Kazuo Ishiguro und „Pfisters Mühle: Ein Heimatverein“ nach Wilhelm Raabe. Zweimal begibt sich das Schauspiel in den Stadtraum mit den Uraufführungen „Freiraum“ und „Industrielandschaft mit Einzelhändlern“.

Über 15 unterschiedliche choreografische Handschriften zeigen die Vielfalt im Tanztheater auf. Der dreiteilige Abend „All You Need is Less“ beschäftigt sich mit der Frage, was wir wirklich brauchen. Unter dem Titel „Gemischtes Doppel“ lassen uns zwei junge ChoreografInnen-Teams an ihrer Vision von Tanz teilhaben. Mit „Shift“ setzt Gregor Zöllig ein ganz besonderes Projekt auf den Spielplan: TänzerInnen des Ensembles zeigen auf der Bühne des Kleinen Hauses eigene Arbeiten. Dazu reihen sich drei tanzwärts!-Projekte, in denen wir endlich wieder bewegungsbegeisterte BraunschweigerInnen im Stadtraum und auf der Bühne sehen. Auch die Koproduktion „Narben“ von Schauspiel und Tanztheater kehrt zurück.

Das Staatsorchester startet mit dem Umzug seiner Sinfoniekonzerte ins Große Haus eine neue Ära. Der neue Zyklus 1 700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland präsentiert Werke jüdischer Komponisten. Es werden Stücke von Bruckner, Haydn, Mozart und alle Brandenburgischen Konzerte von Bach gespielt. Herzensangelegenheiten für Generalmusikdirektor Srba Dinić sind im 5. Sinfoniekonzert das Violinkonzert von Jean Sibelius und „Ein Heldenleben“ von Strauss sowie zum Abschluss der Spielzeit Tschaikowskys 6. Sinfonie „Pathétique“. Artist in Residence ist Violinist Roman Simović, weitere hochkarätige Solist-Innen werden das Staatsorchester unterstützen. Gastdirigenten sind Stefan Soltesz, Alexander Joel, Maurice Steger und Ricardo Magnus.
Auf dem Programm im JUNGEN! Staatstheater steht unter anderem die erste Zusammenarbeit mit dem Festival Theaterformen mit der Produktion „SAWTIK/Deine Stimme“. In der Schauspiel-Produktion „Freiheit und Widerstand“ wird die Stimme von Sophie Scholl lebendig. „Trojan Rooms“ erkundet tänzerisch den virtuellen Raum, „Häppi Bürste“ feiert einen musikalischen Kindergeburtstag, im „Max und Moritz“-Konzert müssen sich die Musiker-Innen mit allerlei Streichen auseinandersetzen, in „knistern, knuspern, rauschen“ erleben die Allerjüngsten Musik der besonderen Art und Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ ist das Familienstück zur Weihnachtszeit.
Unter den Extras im Programm befinden sich unter anderem die Konzertserie GroßerHausBesuch, ein Abend mit dem Hamburger Quartett „Salut Salon“ und das Festival Theaterformen.

 

Karten für die ­Spielzeit 2021/22
sind ab dem 3. Juli erhältlich über
die Theaterkasse, das Kartentelefon 0531 1234 567
sowie besucherservice@staatstheater-braunschweig.de

Das Spielzeitheft 2021/22
zum Download finden Sie auf
staatstheater-braunschweig.de

 

Text Staatstheater Braunschweig
Fotos Bettina Stöß, Thomas M. Jauk / Stage Picture,
Björn Hickmann / Stage Picture

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