Lieben leicht gemacht

Mit everlize bringt die Braunschweiger High Office IT GmbH eine Dating-App für die Region und langfristige Beziehungen auf den Markt.

Die Partnersuche über das Internet ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Immerhin macht es die Digitalisierung möglich, neben seinem stressigen Alltag zu jeder Tages- und Nachtzeit sein perfect Match zu suchen und womöglich mit Menschen in Kontakt zu treten, denen man offline vielleicht nie begegnet wäre. Doch obwohl sich angeblich alle elf Minuten jemand verliebt, sind hierzulande laut Stiftung Warentest noch immer sieben Millionen Menschen Single. Das kann auch an der Plattformwahl liegen, denn hier differenziert sich der Online-Dating-Markt tatsächlich in drei Segmente: Casual Dating für eine unverbindliche Beziehung, übersättigte Singlebörsen und seriöse Partnervermittlungen.

 

Im letzten Segment positioniert sich auch das progressive Braunschweiger Unternehmen High Office IT GmbH, das mit seiner brandneuen Dating-App everlize Liebessuchende beim Finden von tiefen und langfristigen Beziehungen unterstützen möchte.

Mathematik der Liebe
Den Partner fürs Leben zu finden, gestaltet sich manchmal schwerer als gedacht. Schließlich lassen wir uns häufig beim Kennenlernen erst vom Äußeren unseres Gegenübers hinreißen, setzen die rosarote Brille auf und merken beim Einzug der Routine manchmal schnell, dass man sich doch eher nach etwas anderem sehnt. Ein Beziehungs-Trennungs-Kreislauf, der viel Zeit kostet und kontinuierlich wiederholt wird, bis der vermeintlich perfekte Partner vielleicht doch noch irgendwann den Weg kreuzt. „Das Problem ist häufig das übereskalierende Commitment der Singles“, weiß everlize-Gründer Alexander Grüssmer, „wenn man so viel Zeit ins Schreiben investiert hat, steigt auch der Druck, eine Beziehung einzugehen. Darum konzentrieren wir uns auf den regionalen Aspekt, damit sich die Menschen schnell im echten Leben treffen können.“ Der Funke muss nämlich auch in der analogen Welt überspringen und die Chemie wortwörtlich stimmen.
Das everlize-Team möchte die Partnerfindung mit ihrer Dating-App neu definieren. „Das Thema Paarstabilität steht bei uns im Vordergrund, deshalb basiert die App auch auf dem neuesten psychologischen Kenntnisstand“, erklärt Grüssmer euphorisch. Everlize bildet somit einen Gegenentwurf zum oberflächlichen Swipen, das zugegebenermaßen Freude bringt, aber nur selten eine langfristige Beziehung. „Wir möchten alle Leute abholen und deshalb ist es uns wichtig, dass die Persönlichkeiten als solches überhaupt zusammenpassen“, beschreibt der sympathische Gründer das everlize-Konzept, das ab April zum Download im App- und Play Store bereitsteht.
Die Registrierung selbst erfolgt nach einem schnellen und simplen Prinzip: Neben den typischen Steckbriefangaben Name, Alter, Geschlecht und Postleitzahl, um die Entfernung der Matches zu berechnen, kann via Kinsey-Skala die eigene sexuelle Orientierung eingeschätzt werden. Zwischen den Parametern ausschließlich „heterosexuell“ und „homosexuell“ können die UserInnen einordnen, wie es um ihre Bisexualität steht. Die Angaben selbst bleiben natürlich vertraulich, helfen jedoch dem raffinierten Algorithmus bei der Auswahl der potenziellen LebenspartnerInnen. Nach dem Upload eines Fotos und einer Profilbeschreibung folgt ein zweiminütiges Eigenschaftsspiel, bei dem man herunterfallende Attribute intuitiv als „auf mich zutreffend“ oder „nicht zutreffend“ zuordnen soll. Damit ist der psychologische Grundstein gelegt und die Partnersuche kann beginnen.
Im persönlichen Entdecken-Feed erscheinen nun die Profile der UserInnen, die sich im individualisierten Radius befinden. „Um mit einem Menschen zu interagieren, kann man sich den Matching-Score anzeigen lassen. Wenn der Score ein gewisses Level erreicht hat, darf ich die andere Person anschreiben“, veranschaulicht Grüssmer. Die Besonderheit des ausgeklügelten Matching-Algorithmus ist seine Fähigkeit, auch aus den Interaktionen der Liebessuchenden zu lernen.

Regional flirten
Vorerst wird everlize seine Liebespfeile nur in der Region 38 losschießen. „Wir kommen aus Braunschweig und kennen die Leute und Umgebung“, schildert Grüssmer, „wir wollen das Ganze so aufbauen, dass wir nicht nur online zur Verfügung stehen, sondern auch offline etwas bieten. Uns war es wichtig, dass wir regionale Locations miteinbeziehen.“ Mithilfe lokaler Gastronomien schafft die Braunschweiger Partnervermittlungsapp auch einen sicheren Ort fürs erste Treffen. Generell möchte everlize die Quote der Fake-Profile so gering wie möglich halten und diese enttarnen, während eine andere große deutsche Partnervermittlung sogar aktiv mit falschen Accounts von Frauen arbeitet, um die Männer bei der Stange zu halten. Denn tatsächlich tummeln sich statistisch fast 50 Prozent mehr Männer auf Online-Dating-Plattformen als Frauen. „Durch die Zusammenarbeit mit Locations können wir die Profile auf Echtheit verifizieren, um das Vertrauensniveau anzuheben“, erläutert Grüssmer.
Für die Zukunft plant das junge Team, noch enger mit regionalen Partnern zu kooperieren: „Leider ist es durch Corona aktuell etwas hinten angestellt, aber wir wollen gern auch mit Clubbetreibern zusammenarbeiten. Das kann beispielsweise so aussehen, dass wir für den Veranstalter Leute einladen, die er für sein Event als Klientel haben möchte.“ Auf diese Weise baut everlize eine innovative Brücke vom Online- ins Offline-Dating.
Nichtsdestotrotz stehen für die Gründer Jann Kaporse und Alexander Grüssmer vor allem die UserInnen im Zentrum all ihrer Handlungen. Darum setzen sie auf kundenorientierte, faire und transparente Vertragsmodelle sowie auf ganzheitliche Sicherheitsstandards, die sich nicht nur in der verbindlichen Verifizierung der Singles widerspiegeln, sondern auch in der Datensicherheit.
Online-Dating muss also nicht oberflächlich sein – everlize unterstützt euch bei der Suche nach einer langfristigen Beziehung. Der Ausspruch, dass die inneren Werte zählen, kommt schließlich nicht von ungefähr. Immerhin entscheiden der Charakter, die Zukunftsvisionen und die Gemeinsamkeiten, wer zusammenbleibt. 

Fotos High Office IT GmbH, Jacob Lund-stock.adobe.com

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Denise Rosenthal

Geschrieben von Denise Rosenthal

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