Jetzt geht es ab: Inzidenzen fallen, Beschränkungen werden rasiert – Kultur und gesellschaftliches Leben bekommen ihr dringend benötigtes Revival. Groß ist die Freude über die zurückgewonnenen Freiheiten nun auch bei Anhängern der elektronischen Tanzmusik, die sich allen verführerischen Lockrufen zum Trotz nicht in die Illegalität begeben haben, denn − nun darf endlich wieder geraved werden!
Raven (engl. für rattern) ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung junger Städter, aus der sich eine umtriebige Subkultur entwickelt hat. Sie stützt sich auf die sogenannten „Vier Elemente des Ratterns“, einer Art Ehrenkodex oder Manifest, bestehend aus dem MCing, dem Darjeeling, dem Breadbaking und dem stets ausreichend hydriert sein. Findet ein Rave statt, begeben sich die Raben (Selbstbezeichnung im Raversprech) auf elektrischen Tretrollern umgehend zum Ort des Geschehens (ugs. für Location), um sich von Szenegrößen wie DJ Dettweiler und Dr. Frickelschorsch mit den neusten Brummern und Ratterballaden hin und her wippend beschallen zu lassen, bis der Hahn kräht.
Rave on!
Grafik Sven Gebauer
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