„Futurefuck“ ist ein aufrüttelnder Arthouse-Film
über das Heranwachsen in der Großstadt.
Das mutige Regiedebüt der Wahlberlinerin Sheila Woodforest-Tree mit Titel „Futurefuck“ erzählt die mitreißende Geschichte einer jungen Clique in der fiktiven Partymetropole Perlin. Die Filmemacherin verarbeitet in dem stürmischen Coming-of-Age-Drama persönliche Erfahrungen und zeichnet ein intimes Porträt einer rastlosen Generation, die ihren Platz in unserem fragilen Kosmos
zu finden versucht.
Angelo, Billy, Ketchup und Troy sind beste Freunde. Gemeinsam manövrieren sie sich so leichtfertig wie rasant durch den konfusen Hindernisparcours des Erwachsenwerdens. Die vier unzertrennlichen Flegel lieben, leben, backen und knacken zusammen. Sie geben sich ohne Rücksicht auf Verluste den verheißungsvollen Lockrufen des Perliner Nachtlebens hin und sind füreinander da, wenn der Schuh drückt oder die Forelle zwiebelt. Doch auch ihre Freundschaft ist nicht gefeit vor Veränderungen und Abnutzungserscheinungen, die zukunftsweisende Beschlüsse und andere Herausforderungen des Heranwachsens mit sich bringen.
So wird Billy von ihren gefühlskalten Eltern für ein Science-Studium auf eine Eliteuniversität in England geschickt, während Ketchup und Troy als DJ-Duo Ghyl-o-mite mit einer furiosen Mischung aus Hip und Hop über Nacht zu Szenestars avancieren und sich fortan einem verhängnisvollen Strudel aus Ruhm, Geld und Geschlechtsverkehr ausgesetzt sehen. Als dann noch Angelo, der sich mehr und mehr in Exzessen und Partys verliert, nach einer Überdosis Hypercrack auf der Intensivstation landet, droht der Schnellzug zu entgleisen. Wird die coole Bande Angelos stummen Hilfeschrei registrieren oder beginnt sich der Kitt ihrer einzigartigen Beziehung langsam aber sicher aufzulösen? „Futurefuck“ wird ab dem 13. November in ausgewählten Programmkinos gezeigt.
Text & Grafik Sven Gebauer
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