Endlich wieder Festivals! Was in deinem Bagpack auf keinen Fall fehlen sollte.
Es waren entbehrungsreiche Jahre für Freund:innen von Open-Air-Kultur und Livemusik. An die Pandemie angepasste Konzepte wie Strandkorbkonzerte oder Events mit reduzierter Auslastung waren willkommene Trostpflaster. Das richtige Feeling kam dabei aber selten auf. Doch nun ist es so weit: Die erste post-pandemische Festivalsaison steht in den Startlöchern. Und das unter (fast) prä-pandemischen Bedingungen!
Das A und O eines gelungenen Festivalwochenendes ist bekanntlich die richtige Ausrüstung! Da für die meisten von euch der letzte Besuch in Scheeßel, Lärz & Co. schon einige Monde zurückliegen dürfte, wollen wir in dieser Ausgabe euer Knowledge auffrischen und haben uns dafür mit Open-Air-Routinier Martin „Brummi“ Bräselshagen unterhalten. Der leidenschaftliche Festivalist und Blogger hat in seinem Leben häufiger auf Zeltplätzen übernachtet als in den eigenen vier Wänden und kennt sämtliche Dos und Don’ts, wenn es darum geht, den Festival-Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Fangen wird ganz unten an. Nasse Socken, weite Wege, aufgeweichte Böden, dazu stundenlanges Stehen und Tanzen. Selbst wenn der Wettergott gnädig ist, müssen unsere Füße an einem Festivalwochenende so einiges erdulden. Das richtige Schuhwerk ist deshalb essenziell. Für Brummi sind nicht etwa Gummistiefel das Fußkleid der Wahl, sondern Taucherflossen. Die werten nicht nur das Outfit auf, sie sind auch witterungsbeständig und gewährleisten bei steigendem Alkoholpegel einen sicheren Stand.
Apropos Alkohol: Um eine solide Basis für den mehrtägigen Vollzeitsuff zu schaffen, sind regelmäßige, reichhaltige Mahlzeiten unabdingbar. In Ermangelung einer ausgestatteten Küche können Fertiggerichte sinnvoll sein. Ein abgepackter Eiersalat ist beispielsweise sofort verzehrfertig und entfaltet bei mehrtägiger Aufbewahrung im Zelt sogar ein nussig-pikantes Aroma.
Des Weiteren sollte stets darauf geachtet werden, ausreichend hydriert zu sein. Zwecks dessen trägt Brummi immer eine Dosenkonserve der Sorte „Champignons dritte Wahl“ bei sich. Mit dem ebenfalls mitgeführten Schlosserhammer samt Drahtstift ist der köstliche Drink im Nu angestochen und kann mithilfe eines Trinkhalms konsumiert werden. Konserven löschen den Durst und versorgen den Körper darüber hinaus mit Vitaminen und stärkenden Kohlenhydraten. Wertvolle Inhaltsstoffe enthält auch die Petersilie. Einen Bund von ebenjener bewahrt Brummi allweil in seiner Westentasche auf. Petersilie kann außerdem einen schlechten Atem neutralisieren und der saftige Grünton schafft auch optisch einen Mehrwert.
Wer kennt es nicht: Der Lieblings-DJ spielt zur goldenen Stunde ein furioses EDM-Set auf der Mainstage und du möchtest ganz nah dran sein. Eine Horde wild gewordener Rocksäue lässt jedoch die Ellenbogen fliegen und macht den Aufenthalt vor der Bühne zu einer Gefahr für Leib und Leben! Auch hierfür hat der Profi die passende Lösung: Der gute alte Schwimmflügel alias das „Pogo-Polster“ sorgt für idealen Aufprallschutz; die leuchtenden Signalfarben erhöhen die Sichtbarkeit!
Den Genuss eines Konzertes zu trüben, vermögen auch brennende Augen durch aggressiven Kopfschweiß. Eine Farbrolle als Schweißtupfer kann hier Abhilfe schaffen. Ein letzter Rat vom Experten: Ein Jo-Jo oder Kreisel im Gepäck lässt auch in längeren Umbaupausen keine Langweile aufkommen und kann im Rahmen einer artistischen Einlage für Erheiterung auf der Aftershow-Party im Zeltlager sorgen. Wer die Tipps und Hacks vom Brummi Bräselshagen beachtet, sollte nun für alle Eventualitäten gerüstet sein und kann der Festivalsaison beruhigt und voller Vorfreude entgegenblicken!
Grafik Sven Gebauer
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